mandag 14. mai 2007

tick, tick, tick

...die Zeit läuft davon. Manchmal möchte man hinterherlaufen und sie einfangen. Eine Freundin hatte eine zeitland einen guten Spruch bei msn stehen
Wenn die Zeit Beine hätte, könnte ich sie festbinden

Und sie hat recht. Egal was, die Zeit läuft immer falsch. Manchmal möchte man sie antreiben, manchmal ist sie einem gar viel zu langsam. Und manchmal das Gegenteil.

In 2 Tagen fahre ich nach Island. Darauf freue ich mich sehr und ich bin überzeugt davon, dass es eine schöne Zeit werden wird. Die Wochenenden, die danach kommen werden, sind auch schon zu einem grossteil verplant. Ich versuche noch so viele andere Austauschschüler wie möglich zu besuchen, denn wahrscheinlich wird es das letzte Mal für eine lange Zeit sein, dass ich sie sehen werde. Denn wann komm ich schon nach Japan?

Ich freu mich auf die nächsten Monate, die vor mir stehen. Der Abschied wird schwer werden, dafür das Wiedersehen umso grösser. Die Sommerferien sind auch nicht mehr fern und die versprechen auch schön zu werden. Ich freu mich :)

torsdag 26. april 2007

Die Wahl, die mich noch ins Verderben treiben wird

Wie wahrscheinlich alle Schüler des 11. Jahrganges unserer geliebten Schule sitze ich gerade händeringend über den Lk's. Bin das nur ich oder ist die Wahl einfach nur ein Witz?! Ich versteh nicht, wie man so viel Pech haben kann... Wenn ich jetzt mal nach meinem ersten Eindruck beurteilen soll ist der Kurs mit dem vernünftigsten Lehrer der Mathe LK mit dem Fürsten. Und ich glaub da muss viel passieren bis ich Mathe-LK wähle...

Über Unterstüzungen beim Wählen würd ich mich sehr freuen. Leider kenne ich nur ungefähr die Hälfte der Lehrer, die zur Wahl stehen und ich werd wohl oder übel 2 Lehrer nehmen, von denen ich noch nie einen hatte, von dem einen weiss ich noch nicht mal wie er aussieht und der andere scheint anscheinend noch nicht mal zu glauben, dass ich in den 12. Jahrgang einsteigen kann und ich die 11 wiederholen müssen werde. Das sind doch wunderbare Aussichten, nicht wahr? Die nächsten 2 Jahre sehen irgendwie düster aus...

Aaber dieser Blogg sollte ja eigendlich über Norwegen sein, oder? Hier stehe ich gerade mitten in der Test-Woche. Ist aber nicht so schlimm, da ich nur 2 Prüfungen mitschreiben muss (eig 3, aber brauchte Mathe nicht mitschreiben, mein Mathelehrer ist zu genial. Nur dass er meint ich sei total gut trotz der unglaublich schlechten Noten, die ich schreibe, finde ich etwas merkwürdig. Aber er ist troztdem genial). Am Montag war Englisch dran und nächster Montag ist es Norwegisch. Und dazwischen? Da hatte ich frei. Ist fast so schön wie Ferien :P Und die Norwegischprüfung dürfen wir zu Hause schreiben. Fragt mich nicht nach dem Sinn, den weiss ich nicht, aber ich hab absolut nichts dagegen. Im Gegenteil, ich wär sehr dafür dem Schulministerium in Kiel diese Möglichkeit vorzustellen. Obwohl ich irgendwie nicht glaube, dass die das so toll fänden :D
Heute wurd ich zu einem Geburtstag eingeladen, der morgen schon ist. Also wirds nicht aus meinem Plan morgen nach Oslo zu fahren und mir als kleinen Nebeneffekt die zugespeerte Innenstadt anzuschauen. Es hat was, nah an der Hauptstadt zu wohnen :P

mandag 9. april 2007

Påskeferien

Wie alle Welt weiss, ist gerade Ostern (by the way: Frohe Ostern ihr lieben) und in der westlichen Welt geht das ja zum Glück immer Hand in Hand mit Ferien. Ferien sind was unheimlich feines, aber ich geh mal davon aus, dass ihr das schon selber rausgefunden habt :)
Leider hat Norwegen eine etwas andere Aufteilung der Ferien, die Regierung gesteht den Schülern zwar 8 Wochen Sommerferien zu, aber dafür unter dem Jahr generell nur 1 Woche, wo sich die deutschen Schüler an 2 Wochen erfreuen. Will sagen, dass meine Osterferien morgen schon zu Ende sind und ich mich am Donnerstag mit meiner mündlichen Geschichtsprüfung rumschlagen darf, während sich der Grossteil von meinen Freunden immer noch auf die faule Haut legen darf (ob ihr das macht weiss ich allerdings nicht ;) ich könnte mir vorstellen, dass auch ihr die ein oder andere Schularbeit zu erledigen habt)
Aber jetzt will ich (noch) nicht an die Schule denken. Meine Ferien waren ganz nett und das ist schon mal nichts schlechtes. Leider wurde nichts mehr aus meinem Plan mir jemanden zum Langlauf zu suchen, irgendwie hatte niemand lust und die, die Lust hatte, war krank :( tja, sowas nennt sich Pech und kommt leider vor. Dafür war ich "wandern". In Anführungszeichnen deshalb, weil unser Organisationstalent Marten übersehen hat, dass die Wanderstrecke, die er rausgesucht hat, über ein noch immer in Gebrauch stehenes Skigebiet läuft oder in anderen Worten: Da liegt noch eine MENGE Schnee. Und ehrlich, wenn ich hier was gelernt habe, dann, dass man nie über Schnee laufen sollte, wenn man nicht weiss, wie tief der ist. Könnte sonst leicht anstrengend werden ;)
Also haben wir uns dazu entschieden uns selber eine Strecke zu suchen und sind erstmal zum Holmenkollen gefahren. Da angekommen, dachten wir uns, dass es doch ganz nett sei, wenn wir auf den Holmenkollen draufgehen würden, da wir ja schon mal da sind. Gesagt, getan. Nach einer schönen Mittagspause wollte ich dann noch zum Vigelandspark, also sind wir wieder runter gefahren und haben uns den Park angeschaut. Ist sehr nett da und im Sommer sicherlich noch schöner :)
Danach wollte ich noch die Verlobte meines Gastbruders besuchen gehen (ja, mein 2. Gastbruder hat sich vor kurzem Verlob und nochmal ja, das ist der, der 21 Jahre alt ist) und Dank meines ausergewöhnlich ausgeprägten Orientierungssinnes (*hust*) haben wir Teile von Oslo entdeckt, in denen wir noch nie waren. Wer hat gesagt, dass man sich in Oslo nicht verlaufen könnte?

Ja, das war eigentlich das Hauptevent in diesen Ferien. Eigentlich ist kaum was passiert. Nur hab ich trotzdem nichts für die Schule geschafft... und leider leider ist der Donnerstag nicht mehr fern :(

fredag 30. mars 2007

Kiwi!



Und noch ein Video. Und soo schön. Und traurig. Ich habe es mit Maria gesehen, in der Norwegischstunde (kurz bevor der Lehrer kam). Maria hatte Tränen in den Augen am Ende. Mir ging es ähnlich. Und mehr kann ich jetzt nicht dazu sagen...

torsdag 29. mars 2007

Ein Fluss in Russland



Das ist "Die Moldau" von Smetana, eines meiner absoluten Lieblingslieder, seitdem ich es vor einem Jahr das erste Mal live gesehen habe. Besonders die Flötenstimme mag ich sehr und würde die sehr sehr gerne auch einmal spielen. Wenn ihr gerade mal 7 Minuten habt, dann hört euch das Stück an, es lohnt sich wirklich. (Es ist eigentlich länger, aber das Video hört nach 7 Minuten einfach auf).

Was jetzt der Sinn dieses Eintrages war? Es gibt keinen. Ich langweile mich gerade, habe eine Freistunde und wie gesagt, mag ich dieses Stück. Enjoy :D

torsdag 22. mars 2007

"... Frühling, Frühling, wird es nun bald"

Langsam frag ich mich doch wirklich, ob überhaupt jemand auf diesem Blog liest... ich werde ja nicht gerade von Kommentaren überschwemmt. (Das war jetzt gerade der Wink mit dem Zaunpfahl, dass ich gerne mehr Kommentare bekommen würde. Danke. ;])

Der Frühling kommt mittlerweile nach Norwegen, langsam aber sicher. Der Schnee schmilzt und schmilzt und schmilzt. Und wird es auch noch weiter tun, denn hier liegt doch noch eine ganze Menge Schnee. Aber die Strassen sind schon frei und am Tag wird es bis zu 10 Grad. Das heisst aber noch lange nicht, dass die Skier wieder weggepackt werden. Oh nein. Hier in Kongsberg bleiben die mindestens bis Ostern draussen. Denn Ostern, das ist Hütte- und Langlaufzeit. Oben auf den Bergen liegt noch genug Schnee. Das kann ich übrigens bezeugen, denn gestern hatten wir einen Skitag mit der Schule. Und weil wir in einem Skigebiet wohnen, fahren wir nicht zur Piste (die ist ja gleich um die Ecke) sondern ein bisschen weiter auf den nächsten Berg (den man von Kongsberg aus sogar sehen kann).

(von meiner Bushaltestelle aus)

Und da sind wir Langlauf gelaufen. Aber bevor jetzt alle, die mit in Hokksund waren, anfangen mich zu bemitleiden: Das müsst ihr nicht. Denn ich mag Langlauf ziemlich gerne. Ich finde das macht Spass und gestern war es besonders toll. Wir hatten einen baby-blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Es war einfach nur genial. Es war so warm, dass ich zum Schluss nur noch in Pullover gegangen bin und sowohl Jacke als auch Handschuhe ausgezogen habe. Und ich bin knapp an einem Sonnenbrand vorbeigeschlittert. Mit anderen Worten: Es war ein herrlicher Tag.

Aber auch sowas hat seine Schattenseiten: Ich sitzte jetzt in der Schule und bin unglaublich müde... :P

fredag 2. mars 2007

"Guten Tag Herr Boden, wie geht es Ihnen denn heute?"

I'm back in civilization =)
Die letzten Tage habe ich wie gesagt in unseren Hütte in den Bergen verbracht. Und es war toll und um einiges besser als die Aktion, die YFU gestartet hatte (ja, ich bin immer noch grumpy, wenn ich daran denke). Wir sind Freitag Nachmittag, direkt nach der Schule losgefahren, ich in der Hoffnung, dass es noch hell sein wird, wenn wir ankommen, schliesslich ist die Hütte noch in Buskerud. Na ja, denkste, die Illusion wurde mir von Bente ziemlich schnell geraubt, genauer gesagt mit den Worten: "Denk daran, dass du deine Taschenlampe nicht in den Koffer packst, sondern bei dir im Auto hast, wenn wir ankommen wird es bestimmt schon dunkel sein." Also nichts da mit kurzer Autofahrt, wir sind 2 Stunden gefahren (die Hütte liegt in Nes kommune [was den meisten von euch wahrscheinlich nichts sagt] und in der Nähe von Gol [was manchen von euch wahrscheinlich mehr sagt])
Also waren wir nach Einbruch der Dunkelheit irgendwann bei der Hütte. Dank 4-Rad-Antrieb sind wir auch nicht im Graben gelandet (glaubt mir, dass kann passieren, aber darauf komme ich später noch zurück) und haben dann dann da geparkt wo der Weg mehr oder weniger aufhörte. Wir waren da. Aber denkt jetzt nicht, dass das die Reise war, oh nein, das hier ist schliesslich Norwegen ;)
erstmal mussten natürlich die ganzen Sachen zur Hütte gebracht werden. Und das hört sich einfacher an als es ist. Denn vom Auto bis zur Hütte sind es nochmal 1oo Meter. Aufwärts. Mit einem Meter Schnee.
Glücklicherweise war die Familie meiner Gasttante schon die ganze Woche in der Hütte und durch endlose Auf- und Abgänge mit Skiern haben sie den Schnee so fest getreten, dass man ohne Skier zur Hütte kam. Denn im Dunkeln mit Langlaufskiern darauf, wo man auch noch eine bestimmte Technik aufwenden muss, weil es für das normale laufen zu steil ist, das hätte ich nicht geschafft. Zumindest nicht am letzten Freitag, mittlerweile habe ich ja ein bisschen Training bekommen (aber auch dazu etwas später mehr)
Aber gut, ich hatte meinen Spass und hab eine Lachkrampf bekommen, als ich meine erste Ich-stehe-bis-zur-Hüfte-im-Schnee-Erfahrung gemacht habe. Ehrlich, ich kam da nicht alleine wieder raus. Ich musste nach Erik schreien und er musste mich rausziehe xD.
Nach 2x rauf und runter meinerseits war das Auto entladen und wir konnten uns in der nicht ganz so ruhigen Hütte versammeln. Nicht ganz so ruhig, weil zusätzlich zu Asbjørn (der auf guten Wege zum Teenager ist, sprich wirklich mitten in der Pubertät ist, ausserdem seit einem Jahr Schlagzeug spielt und wirklich auf allem trommelt, von Tisch über Mikadostäbe bis Teller, also wirklich LAUT ist) noch meine 2 kleinen Gastcousin mit von der Partie waren. Aber die beiden waren wirklich niedlich ^^
Wer wer ist, weiss ich übrigens nicht, ich finde, die sehen sich so unglaublich ähnlich, obwohl der eine 9 ist und der andere 7.

Am Samstag sind wir auf die Piste gegangen, womit wir zur Überschrift dieses doch etwas längeren Beitrages kämen. Ich mein, ich mag snowboarden wirklich, aber es macht bestimmt noch mehr Spass, wenn man nicht alle paar Sekunden hinfällt. Aber das ist ja noch nicht alles. Denn als allererstes muss man doch irgendwie auf den Berg hoch kommen um ihn wieder runterzufahren. Jaha, das wird normalerweise mit einem Lift bewerkstelligt, so auch in diesem Fall. Aber nicht so ein toller Lift, wo man sich einfach nur reinsetzen muss und die Aussicht geniessen kann, nein, es war etwas, was die Norweger übersetzt Bananenlift nennen.
Und alle, die noch nie versucht haben so einen mit einem Snowboard zu benutzen weiss nicht, wie schwierig das ist. Ich hab das Ding beim hinfallen mehrmals gegen den Kopf bekommen und war jedes Mal dankbar, dass ich mich von Bente hab überreden lassen einen Helm aufzusetzen. Obwohl ich den Helm eigentlich haben sollte, weil wir auf der grossen Piste waren. Ich hätte eine kleine Piste zwar vorgezogen (Hallo??? Was soll man machen, wenn man Anfänger ist, wie zum Beispiel ich??) aber das hatten sie in Haggelbu nicht. Was solls, dachte ich, hauptsache snowboarden. Und irgendwann (nach gefühlten 1oo Fällen) stand ich tatsächlich oben auf der Piste. Und irgendwie haben Pisten die unangenehme Eigenschaft an sich von oben um einiges grösser und höher auszusehen als von unten...
Ich hab dann Asbjørn und Julie (meine Gastcousine, war auch mit) davon überzeugt, dass sie nicht die ganze Zeit bei mir sein müssen, ich wollte ihnen den Spass nicht verderben. Das war aber ein Fehler, wie sich später herausstellte... wie gesagt, ich bin ein totaler Anfänger auf dem Brett. Was heissen soll, dass ich ca alle 2 Sekunden hingefallen bin und auch ansonsten keinerlei Kontrolle über das Board hatte. Als ich dann schlussendlich auch noch im unbefestigten Teil der Piste gelandet war, da, wo die guten Leute fahren (also definitiv nicht ich) und ich es nicht schaffte, da alleine rauszukommen, hab ich das Brett abgeschnallt, bin zurück zum befestigten Teil gestapft (und das war schwer, wie gesagt, der Schnee war nicht befestigt, ich bin bei jedem Schritt ungefähr 40 cm abgesagt) und hab mich frustriert hingesetz. Und da sass ich dann. Fragt mich nicht wie lange ^^ aber irgendwann kamen Asbjørn und Julie. Julie fährt auch Snowboard und deshalb konnte sie mir helfen. Das Geheimnis ist schlicht und ergreifend nicht zu schnell fahren d.h. mehr oder weniger permant in der Bremsstellung zu sein. Sieht zwar absolut bescheuert aus, aber hey, wen kümmerts? Das war das 2. Mal, dass ich gefahren bin, ausserdem will ich keine Haltungsnoten haben. Allerdings heisst das noch lange nicht, dass ich nicht mehr hingefallen bin, aber es war eindeutig weniger als vorher. Trotzdem konnte ich den Boden besser kennenlernen.
Und dieses Kennenlernen hat sich in den nächsten Tagen noch vorgesetzt, denn ich habe so einige Zeit auf den Langlaufskiern verbracht. Und das hat wirklich Spass gemacht (wenn man mal von den ganzen Fällen absieht, die waren nicht so lustig, mein armes Knie!). Ich beherrsche jetzt die geniale Technik des Fischknochens ;) sieht dumm aus, aber alle machen es und ausserdem kommt man so Abhänge rauf, die man ansonsten nie raufgekommen wär.

Am Montag hat Stine beschlossen auch mal vorbeizuschauen. Ist ja auch eigentlich kein Problem, schliesslich haben wir 2 Autos, einen Audi mit 4-Rads-Antrieb und eine VW Touran ohne. Wir hatten den Audi und Stine sollte mit dem Touran nachkommen. Nur Schade, dass sie den Touran 2 km von der Hütte entfernt in den Strassengraben gesetzt hat.
Das ganze sah dann so aus:
Wirklich interssant wurde es, als Erik mit dem Audi runterfuhr, um sie da rauszuholen. Denn er kam ein bisschen von der Strasse ab und - schwupps - schon war auch er im Graben. Eigentlich sogar noch schlimmer, er stand halb im Flussbett.
Was dann folgte, waren eine Reihe Rettungsversuche von Tannenzweige und die Reifen legen, damit die nicht so schnell wegrutschen über schieben (immer noch mit Tannenzweigen unter den Rädern) bis Versuche das Auto mit Hilfe eines VW Busses rauszuziehen. Und - wer hätte es gedacht - es hat alles nichts gebracht. Irgendwann kam dann der Traktor und der schaffte es beide Autos im Laufe von 5 min rauszuziehen. Warum haben wir uns eigentlich die Mühe gemacht? War aber trotzdem recht amüsant. Und gehört wahrscheinlich zu den Dingen im Leben, die man einmal miterlebt habe muss.

Na ja mehr fällt mir gerade nicht mehr ein. Es waren auf jeden Fall schöne Ferien, an die ich mich allein schon deshalb erinneren werde, weil ich in Deutschland noch nie Winterferien hatte. Und das schönste an der Sache ist: In 4 Wochen haben wir schon Osterferien :)

torsdag 22. februar 2007

Der Countdown läuft

Mal wieder zähle ich die Tage runter. Diesmal allerdings nicht für Weihnachten, sondern für die Winterferien, die für mich morgen um exakt 15.2o Uhr anfangen. Und die ich dringend brauche. Ich will schlaaafen ;) Letztes Wochenende ist das ein kleines bisschen zu kurz gekommen... (nein, nicht wegen einer Party [ha, schön wärs, wenn ich zu sowas eingeladen werden würde ;)] wir hatten ein Probenwochenende mit dem Orchester). Auf jeden Fall ist die Folge nun, dass ich in der Schule sitze und von meinem Bett träume. Und glaubt mir, ich ziehe es vor in meinem Bett zu träumen...
Das alles sorgt dafür, dass ich mich sehr auf die Ferien freue (die Tatsache, dass wir unglaublich viel für die Schule machen müssen, trägt auch ein bisschen dazu bei). Ausserdem freue ich mich auch auf die Art, wie ich die Ferien verbringen werde. Wie fahren nämlich in unsere Hütte in den Bergen. Mir wurde versichert, dass wir keinen Schnee zum trinken schmelzen müssen und ich glaube, dass die Tage sehr "koselig" werden, wie die Norweger so schön sagen. Darüberhinaus haben wir auch eine hunderprozentige Schneegarantie, wir werden hier unten in Kongsberg ja schon seit 3 Tagen systematisch eingeschneit, stellt euch das noch mal in den Bergen vor. Und hunderprozentige Schneegarantie heisst: Snowboarden :D Und darauf freue ich mich auch.

Wie man sieht freue ich mich gerade generell und das ist auch gut so. In den nächsten Tagen folgt noch mal eine Rundmail und in den Ferien werden alle restlichen Briefe beantwortet ;)

We keep on rocking, rocking our world.

onsdag 7. februar 2007

Wasser ist Luxus

Wasser ist wertvoll und unglaublicher Luxus.
Warum ich das hier schreibe? Das wissen wir ja alle eigentlich, schliesslich wird es uns ungefähr jedes Jahr in Erdkunde erzählt. Also warum schreib ich es hier? Aus einem ganz einfachen Grund: Es ist was ganz anderes zu hören, dass Wasser Luxus ist, als es zu erleben. Warum ich es erlebt habe? Ich bin ja schliesslich in Norwegen, das Land von vielen Dingen, unter anderem Wassserfällen, hier sollte doch kein Wassermangel herrschen. Oder? Ja, normalerweise nicht. Aber nicht wenn man sich in einer etwas anderen Situation befindet. Ich nenne sie mal Hütten-Situation.
Ich war in einer Hütte. Hütten sind etwas so unglaublich norwegisches, jeder besitzt (mind.) eine. Und wenn die Norweger auf ihre Hütte fahren, dann können sie auch schon mal vergessen, dass es die Zivilisation gibt. Unsere Hütte hatte weder Strom noch Innenklo und eben auch kein fliessend Wasser.
Warum bin ich da denn überhaupt mitgekommen? Na ja aus mehreren Gründen:
1. es ist ja doch irgendwie typisch norwegisch
2. ich hatte eh keine Wahl, das war unser Mittelseminar
YFU Norwegen wollte uns einfach mal eine typisch norwegisch Hüttentur zeigen. Sprich wir sind mit Langlaufskiern zu Hütte gefahren, was sehr interessant war (wie schaffe ich es wieder aufzustehen, wenn ich einen schweren Rucksack auf dem Rücken habe und Skier an meinen Füssen befestigt sind?) und unsere Hütte war etwas primitiver.
Am Anfang dachte ich noch, dass das Aussenklo das schlimmste an der Sache ist. Aber ich habe mich geirrt. An ein Aussenklo kann man sich gewöhnen, es ist nur etwas kalt. Das wirklich schlimme war das fehlende Fliessendwasser. Irgendwas muss der Mensch ja trinken. Also wurde Schnee geschmolzen. Und ihr glaubt mit Sicherheit nicht wie widerlich der geschmeckt hat! Es ist nicht zu empfehlen...
Und dann ist da natürlich noch eine andere Frage: Wie soll man sich waschen? Die Antwort ist so simpel wie sie kalt ist: Man wäscht sich draussen im Schnee.Und eins kann ich euch sagen: Man friert!
Und Haarewaschen? Vergesst es, das ist nicht. Hört sich nicht schön an? Wars auch nicht.

Das Ende vom Lied ist, dass ich total fertig nach Hause kam. Und als ich da war, bin ich als erstes in die Badewanne. Schön lange und schön warm. Ich habe das Wochenende nämlich grösstenteils damit verbracht zu frieren. Zum Beispiel auf dem Weg zum Klo, auf dem Klo und beim Waschen.
Hab ich was von dem Mittelseminar mitgenommen? Ja, einen dicken, fetten grippalen Infekt (glaub zumindest, dass es das ist, auf jeden Fall ist es eine dolle Erkältung). Glaubt mir, ich bin gerade nicht gut auf YFU Norwegen zu sprechen!

mandag 29. januar 2007

Feststellungen

Man höre und staunen, die Hälfte der Zeit hier ist doch tatsächlich schon um... Das bestätigt mal wieder den Eindruck, dass die Zeit irgendwie schneller vergeht also sonst, man könnte sogar sagen: Sie fliegt.
Und weil ich jetzt schon auf den Tag 166 Tage im schönen Norwegen bin, teile ich euch mal meine Feststellungen mit, die ich hier (was auch sonst) festgestellt habe:

- ich bin zu dumm für Fussball
- und für Mathe auf Norwegisch
- es ist möglich schnell auf vereisten Flächen zu gehen ohne hinzufallen, das einzige, was man braucht ist Übung
- genauso ist es möglich bei einem halben Meter Schnee Fahrad zu fahren
- bei -15C gefriert der Inhalt der Nase und das ist irgendwie eklig...
- wenn man dann in einen warmen Raum geht, fängt man automatisch an zu schniefen
- das ist aber nicht schlimm, denn schniefen ist nicht so unhöfflich
- ich habe noch nie jemanden sich in der Öffentlichkeit die Nase putzen sehen
- trotzdem sagen alle, dass es ok ist, wenn ich frage, ob es unhöfflich ist sich in der Öffentlichkeit die Nase zu putzen
- Norweger sind manchmal ganz schön verwirrend
- Computer im Unterricht sind stylisch, aber total ablenkend
- Snowboarden ist schmerzhaft, macht aber Laune
- ich mag es im Zug oder bei Autofahrten raus zu gucken
- zuerst kommt Saft, dann das Wasser
- ich find die Regelung "Nur am Wochenende Süssigkeiten" doof
- YFU Norwegen ist leicht unorganisiert
- ich mag Gunilla (Deutsch, Geschichte & Sozialkunde) und Bjørg (Englisch) nicht
- Gunilla kann kein Deutsch
- oder wahlweise ich
- ich vermisse aus einem unerfindlichen Grund Latein
- in meinem Kopf herrscht ein Sprachenchaos
- ich hab mich gestern total über Alinas Kommentar gefreut
- Musik machen ist eines der wichtigsten Dinge in meinem Leben und wenn ich das nicht machen könnte, würde ich durchdrehen
- ich vermisse meinen Flötenunterricht
- ich vermisse euch
- ich vermisse unseren Schulchor
- von meinem Chor hier wurde mir letztens mitgeteilt, dass ich doch gaaanz sicher nicht zurück nach Deutschland will
- ich hab mich mittlerweile mir Chortrachten allgemein angefreundet, finde unsere aber immer noch potthässlich
- und Marschieruniformen find ich auch doof
- ich hab Angst vor dem Marschieren
- und vor Langlauf (bei beiden werd ich mich so dämlich anstellen...)
- løsgodteri ist toll
- genau wie Gloger festspillene
- und Arve Tellefsen
- süssen Popcorn ist viel besser als salizges
- ich werde nach Island fahren :D
- ich denke in letzter Zeit viel ans Mittelseminar
- und an Cookie, Zane und Siwen
- folgende Menschen will ich unbedingt mal besuchen: Cookie, Siwen, Nikki, Pia, Ira, Zane, Ralu, Nana und Taka
- bald bekomme ich Besuch
- es geht mir gut

mandag 22. januar 2007

Schöne Erinnerungen


Das war so ziemlich genau das erste Lied, das ich von Katie Melua gehört habe. Und es weckt sehr schöner Erinnerungen an unseren genialen England-Austausch 2oo5. Das Lied hab ich gehört, weil Mareike die CD mit hatte und ich mich mitten in der Nacht auf der ewiglangen Busfahrt gelangweilt habe. Später stellte sich raus, dass meine Gastfamilie in England auch ein grosser Fan von Katie Melua war.
Immer wenn ich dieses Lied höre, muss ich also an England und Fram denken. Und an die tollen Erlebnisse, die wir da hatten :)
Ist schon ein seltsamer Zug von uns, dass man immer irgendein Lied mit irgendwas anderes verbindet. Jeder kennt doch die abgedroschene Phase in Hollywood Filmen: "Oh Schatz, sie spielen unser Lied!" Aber wir alle haben doch unsere Lieblingslieder. Und das schönste an Lieblingsliedern ist, dass sie nie für immer gelten, sie wechseln ständig. Trotzdem freut man sich, wenn man ein Lied hört, in das man vor 5 Jahren total vernarrt war. Auch wenn es das Gegenteil von dem ist, was man heute als gute Musik bezeichnet (nebenbei bemerkt bezeichne ich dieses Lied immer noch als sehr gute Musik).
"Crawling up a hill" von Katie Melua gehört für mich zum "Soundtrack meines Lebens" um es mal mit den Worten von neon.de auszudrücken. Und vielleicht hab ich den einen oder anderen von euch mit diesem Lied auch an etwas erinnern können. Oder zumindest mit diesem Post an unsere Zeit in Fram. Die nämlich einfach nur genial war.

torsdag 18. januar 2007

Der Segen und der Fluch einer Freistunde

Ich sitze gerade in der schuleigenen Bücherei, mein Pc ist in den Kontaktleisten über den Tischen eingestöpselt und ich höre Musik. Ich habe eine Freistunde. Von denen es übrigens in meinem Stundenplan wimmelt. Und Freistunden haben ja auch durchaus ihre schönen Seiten. Zum Beispiel die alleinige Tatsache, dass ich in der Bücherei sitze und nicht im Chemieraum, wie ein paar aus meiner Klasse. Jedes Mal, wenn ich ihre Chemiehausaufgaben sehe, gratuliere ich mir zu der Entscheidung hier kein Chemie zu wählen.
Aber es gibt eben auch schlechte Dinge an einer Freistunde. Zum Beispiel die Tatsache, dass ich jetzt 1 1/2 Stunden totschlagen werde nur um dann Norwegisch zu haben. Und Norwegisch ist nicht gerade das Fach, dem man entgegenfiebert. Oder dass ein Mädchen aus einer anderen Klasse auch frei hat und danach Norwegisch (mit einem anderen Lehrer) hätte, aber das fällt aus. Aber das fällt wahrscheinlich in den Bereich des Mottos: "C'est la vie."
Also sitze ich weiter in der Schulbücherei, lasse meinen Pc weiter eingestöpselt und höre weiter Musik. Und werde mich im Laufe der nächsten 1o Minuten dazu entschliessen meine Hausaufgaben zu machen. Das gehört wahrscheinlich auch zu den guten Seiten an einer Freistunde: Man macht seine Hausaufgaben.

tirsdag 16. januar 2007

Eröffnungsstatement


Und damit fange ich also auch an zu bloggen. Ich finde, dass das genaugenommen eine gute Möglichkeit ist euch von meinem Leben hier zu erzählen. Es ist viel leichter mal eine kurze Mitteilung zu schreiben und man hat Platz genug auch von unwichtigen Dingen zu erzählen. Trotzdem werden die Rundmails weiterleben, das hat sich ja schon mehr oder weniger etabliert. Aber vielleicht schaffe ich es ab jetzt mich in den Mails ein bisschen kürzer zu fassen und dafür hier ein bisschen auszuschweifen.

Also ein neuer Anlauf in einem alten Spiel. Butterbrot: Klappe die Zweite. Es geht weiter.